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ML ist mit Kürzung der Betreuungszeiten nicht einverstanden und macht eigenen Vorschlag

Redaktion

ML sieht Kürzung der Öffnungszeiten bei der Kinderbetreuung problematisch und fordert Randzeitenbetreuung

Die Stadt Mannheim hat vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass die Öffnungszeiten in der Kinderbetreuung um 1 Stunde täglich reduziert werden müssen, um im neuen Kindergartenjahr eine verlässliche Betreuung garantieren zu können. Diese Entscheidung wurde von der Verwaltung bzw. dem zuständigen Fach-Dezernat, natürlich in Abstimmung mit dem Oberbürgermeister, getroffen.
Dazu der Fraktionsvorsitzende Holger Schmid: "Wir als Freie Wähler Mannheimer Liste Gemeinderatsfraktion sind mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Jetzt muss man alles daransetzen, noch größeres Unheil zu verhindern. Wir als ML sehen deshalb die Notwendigkeit, selbst aktiv zu werden und Mittel und Wege zu suchen, um den Eltern weiterhin eine Berufstätigkeit im notwendigen Umfang zu ermöglichen."
Die ML-Fraktion hat deshalb gemeinsam mit der FDP einen Antrag formuliert, um eine Randzeitenbetreuung zu schaffen, die weiterhin eine Berufstätigkeit ermöglicht. Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit ehrenamtlich arbeitende Organisationen, Sportvereine oder Elternangebote in diese Randzeitenbetreuung einbezogen werden können.
Nochmals Stadtrat Holger Schmid: "Wir hoffen, dass wir für unseren Antrag eine Mehrheit im Gemeinderat bekommen und eine verlässliche Randzeitenbetreuung bis zum Beginn des Kindergartenjahres umsetzen zu können".
Und die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Christiane Fuchs ergänzt: "Kritisieren muss man die jahrelange Fehleinschätzung und Untätigkeit der verantwortlichen Dezernate und der grün-roten Gemeinderatsmehrheit, auf mehr Betreuungsplätze zu drängen und rechtzeitig ausreichende Kapazitäten in diesem Bereich für berufstätige Eltern zu schaffen. Hier wurde den Bedarf völlig falsch eingeschätzt und an der Lebenswirklichkeit vorbei agiert. Eine Reduzierung der Betreuungszeiten mag vielleicht helfen, den Betrieb im kommenden Kindergartenjahr sicherzustellen, er hilft aber den Eltern nicht, weiterhin berufstätig zu sein, da dies mit den eingeschränkten Öffnungszeiten zumindest im bisherigen Umfang nicht mehr möglich ist. Die ML wird alle weiteren, kurzfristig erreichbaren Ziele, auch im Bereich des Erprobungsparagraphen des KiTa- Gesetzes aktiv unterstützen und begleiten. Es ist uns wichtig, die Auswirkungen des derzeitigen Personalmangels, so gut und so schnell wie möglich abzufedern. Berufstätige Eltern brauchen Planungssicherheit".