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Plakat-Aktion gegen Gendern in der Mannheimer Stadtverwaltung gestartet

Redaktion

Mit dem Aufstellen von Plakaten hat die ML eine Aktion gegen das erzwungene Gendern in der Mannheimer Stadtverwaltung gestartet.

Ziel der Aktion ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Mannheimer Stadtverwaltung zukünftig wieder freizustellen, wie und in welcher Form sie die Menschen in Mannheim im Rahmen der geltenden deutschen Rechtschreibregeln und unter Beachtung der vom Rat der deutschen Rechtschreibung beschlossenen Kriterien zur geschlechtersensiblen Sprache ansprechen oder anschreiben möchten.
Dazu der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler – Mannheimer Liste, Holger Schmid: "Wie in der Haushaltsrede bereits erklärt wollen wir die Menschen in unserer Stadt auf einen Weg mitnehmen, den sie gehen können und wollen. Dabei ist es uns wichtig, den Menschen keine Verbote aufzuerlegen, sondern sie durch Ideen und Anreize mitzunehmen, sie in das politische Handeln einzubinden und nicht zu überfordern. Laut einer aktuellen Umfrage lehnen 75% der Bevölkerung Gendern ab. Wir haben deshalb einen Antrag gestellt, dass die noch von OB Dr. Peter Kurz unterschriebene 'Besondere Geschäftsanweisung zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache bei der Stadt Mannheim' aufgehoben und außer Kraft gesetzt wird. Jeder Beschäftigte bei der Stadt Mannheim soll frei und selbst entscheiden, welche Formulierungen er verwendet."
Christopher Probst weist darauf hin, dass der Fraktion der Freien Wähler – Mannheimer Liste diese Besondere Geschäftsanweisung zu weit und an der Realität vorbeigeht.
"Die Landesregierungen unserer Nachbar-Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz haben erkannt, dass Gendern falsch ist und haben dies in der Verwaltung sogar untersagt bzw. wollen das tun. Was auch mit Blick auf die Metropolregion Rhein-Neckar für Mannheim relevant sein dürfte. Und auch der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann sieht Gendern in Verwaltung und Schule kritisch und lehnt es ab."
Und Stadtrat Prof. Dr. Achim Weizel ergänzt: "Für die ML geht Gendern an der Lebens- und Sprachwirklichkeit vieler Menschen vorbei; es ist eine Bevormundung durch eine Minderheit und reiner Ausdruck einer politischen Agenda. Deutschland war und ist als das Land der Dichter und Denker bekannt und weltweit anerkannt. Deutsch ist eine wunderschöne Sprache, die nicht durch Gendersternchen, Gender-Gap, Gender-Doppelpunkte, Binnen-I oder andere Variationen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen verunstaltet werden darf."
Zum Abschluss weist Stadträtin Christiane Fuchs auf einen weiteren wichtigen Punkt hin, der unbedingt beachtet werden muss: "Ein weiteres wesentliches Kriterium bei dieser Diskussion ist auch die Lernbarkeit der deutschen Sprache. Diese betrifft nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch die rund 12 % der Erwachsenen, die nicht in der Lage sind, auch nur einfache Texte zu lesen und zu schreiben. Darüber hinaus betrifft die Lernbarkeit auch diejenigen, die Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache erlernen. Eine geschlechtergerechte Sprache darf dabei das Erlernen der geschriebenen deutschen Sprache nicht erschweren.
Und auch bei der Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen muss unserer Meinung nach der klare Fokus auf die Einhaltung der geltenden Rechtschreibregeln gelegt und keine zusätzliche Verwirrung und Erschwernis hinzukommen. Das Erlernen der deutschen Sprache ist so schon schwer genug für diese Menschen und sicherlich für eine Integration eher hinderlich."