BUGA 2023
- Redaktion
Pure Wählertäuschung
„Als pure Wahltäuschung kann die aktuelle Presseinformation der BUGA23 gGmbH gewertet werden“, so Prof. Dr. Achim Weizel, Fraktionsvorsitzender, „allein die starken Worte „Kampf dem Klimawandel“ und „Widerstandsfähigkeit Mannheims gegen die Erderwärmung“ können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Versprechungen der letzten Jahre als Fehlinformationen entlarvt wurden“.
Weder bringt der Grünzug mehr Frischluft in die Stadt, noch fördert der Asphalt-Radschnellweg durch das Schutzgebiet Feudenheimer Au das ökologische Gleichgewicht. Aktuell wird nur noch ein Frischluftkorridor zum Neckar versprochen. Im Vorfeld des Bürgerentscheids 2015 wurde mit Frischluft für die Innenstadt „geworben“.
Die Inhalte der neuen Informationskampagne aus Rathaus und von der Geschäftsführung der BUGA23 gGmbH sind bisher weder dem Gemeinderat noch dem Aufsichtsrat vorgestellt worden.
Die Mannheimer Wählerinnen und Wähler werden sich nicht täuschen lassen. Wer ein künstliches Gewässer in der Feudenheimer Au als Attraktion der BUGA schaffen will, versucht zu suggerieren, damit den Kampf um den Klimawandel gewinnen zu können. Der Erhalt des „Frischluftriegels“ U-Halle auf Spinelli ist als schlimmes Beispiel für die verfehlte Umweltpolitik zu nennen. Auch die im Rahmen der BUGA geplante Block-Randbebauung in Käfertal-Süd mit bis zu 10 Stockwerken wird nicht zu einer Klimaverbesserung für den Stadtteil führen.
Bereits in der Sitzung des Hauptausschusses am 21.05.2019 hat die Freie Wähler – Mannheimer Liste vom OB eine ehrliche Informationspolitik über seine wirklichen Ziele zum Thema BUGA 2023 eingefordert. Die heutige Presseinformation gibt erneut keine klaren Antworten auf die seit Jahren gestellten Fragen.
„Einmal mehr wird deutlich, dass mit den Planungen zum Projekt BUGA 2023 unsere Stadt auf ein ökonomisches und ökologisches Desaster zusteuert“, so der stellv. Fraktionsvorsitzende Holger Schmid, „noch ist es nicht zu spät, aus der BUGA 2023 auszusteigen“.