ML fordert härteres Vorgehen der Landesregierung gegen Klimakleber
- Mannheimer Morgen
Reaktion auf bundesweite Proteste der "Letzten Generation"
Die Klimaaktivisten „Letzte Generation“ haben bundesweite Protestmärsche angekündigt. Auch in Mannheim wollen die Aktivistinnen und Aktivisten am Dienstag ab 17 Uhr auf die Straßen gehen – Startpunkt ist der Tritonenbrunnen am Wasserturm. Das teilte die Gruppe am Montag mit. Am gleichen Tag äußerte sich die Mannheimer Liste kritisch zu den Aktionen, und forderte die Landesregierung dazu auf, „mit aller Härte gegen Klimakleber vorzugehen“.
Sie verweist zudem in ihrer Mitteilung auf die Probleme für die Öffentlichkeit, die Proteste der „Letzte Generation“ am vergangenen Samstag in Mannheim und der Region ausgelöst haben: Sie „sorgten wieder einmal für erhebliche Verkehrsbehinderungen und Staus. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot vor allem verärgerte Autofahrer beruhigen.“ Hinsichtlichen der Blockaden, die unter anderem Rettungskräfte behindern, fordert die Mannheimer Liste, „derartige Vergehen und Straftaten konsequent“ zu verfolgen und vor Gericht zu bringen.
Großteil gegen die Aktionen
Weiter kritisiert die ML, dass die Proteste der Klimaaktivisten am Ziel vorbeigingen, und zweifelt an: „Ob sie (die Zivilbevölkerung und Politik, Anm. d. Red.) sich dann mehr für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen, bleibt fraglich.“ Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, so die ML, seien mittlerweile acht von zehn Deutschen der Klima-Proteste der Aktivisten überdrüssig und lehnten diese ab.