Das Land Baden-Württemberg hat den Bau der beiden im Friedrichspark geplanten Gebäude für die Universität aus finanziellen Gründen erst einmal in den Haushalt 2028/2029 verschoben.
Stadtrat Prof. Dr. Achim Weizel freut sich darüber und erklärt, dass "die ML von Anfang an gegen eine Bebauung des Friedrichsparks argumentiert und gekämpft hat und diese Entwicklung ausdrücklich begrüßt.

Wir hoffen, dass das Land Baden-Württemberg diese neu gewonnene Zeit nutzen wird, um die bisherigen Pläne zu überdenken und vielleicht doch noch andere Standorte zu finden, die besser für die Anforderungen der Universität geeignet wären, ohne die Frischluftschneise zu beeinträchtigen."
Die Fraktion ist darüber hinaus überrascht, dass die Mannheimer Berufsfeuerwehr entgegen der Meinung der Uni derzeit keinen unmittelbaren Handlungszwang in Sachen Brandschutz sieht. Dies war eines der Argumente, die als dringlich genannt wurden.
Und Stadtrat Christopher Probst ergänzt zum Thema Neugestaltung Friedrichspark nach Abriss des Eisstadions: "Mit dem Bau eines Gebäudes soll nach Aussagen der grün-schwarzen Landesregierung, wenn überhaupt, erst 2029 begonnen werden. Wann die weiteren Gebäude folgen ist heute noch gar nicht absehbar. Das kann aber gleichzeitig nicht bedeuten, dass die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen auf die Zeit nach der Fertigstellung der Unigebäude verschoben werden oder vielleicht gar nicht kommen. Das kann so nicht akzeptiert werden. Hier muss eine zeitnahe Umsetzung erfolgen".
Abschließend dazu der Fraktionsvorsitzende Holger Schmid: "Die ML würde sich wünschen, dass der neue Oberbürgermeister Christian Specht weiter mit dem Land verhandelt und versucht, eine Lösung ohne Friedrichspark-Neubebauung zu finden. Die langjährigen Bemühungen der Fraktion und des Bündnisses "Rettet den Friedrichspark" wären damit erfolgreich gewesen."