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ML fordert neue Strategie für die Umsetzung der Klimaschutzziele in Mannheim

Redaktion

Die Freien Wähler – ML haben bereits bei der Verabschiedung des Klimaschutzaktionsplan 2030 im November 2022 kritisiert, dass das Ziel "Mannheim klimaneutral 2030" nicht zu halten sein wird und dagegen gestimmt.

Stadtrat Christopher Probst hat bereits damals erklärt, dass die Freien Wähler-ML das Ziel, klimaneutral zu werden, selbstverständlich auch teilen, dieses Datum aber völlig illusorisch und unseriös sei. Einem Datum 2045 als realistischeres Ziel hätte die ML zugestimmt.
Es scheint, als hätten zwischenzeitlich auch die Klimaschutz-Gruppierungen erkannt, dass die damals verkündeten und von der Mehrheit im Gemeinderat beschlossenen Ziele zu ideologisch und euphorisch waren und ohne hohe Zuschüsse durch EU, Bund und Land auf keinen Fall zur Klimaneutralität führen werden.
Dazu nochmal Christopher Probst: "An dieser Situation der fehlenden Finanzmittel wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach kurzfristig nichts ändern. Und auch die Stadt Mannheim wird nicht in der Lage sein, erheblich mehr Geld in den Klimaschutz zu stecken. Wichtig ist aber nicht das Jahr, in dem Mannheim klimaneutral ist, sondern vielmehr, dass bis dahin so wenig wie möglich Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, da auch kleine Schritte und jede eingesparte Tonne CO2 dem Klima helfen".
Statt dem unkoordinierten Start mit einem Bündel von teilweise ideologisch geprägten Maßnahmen hätten diese nach Meinung der Fraktion zunächst so priorisiert werden müssen, dass mit jedem investierten Euro möglichst viel CO2 eingespart wird. In dieser Reihenfolge hätte man die Maßnahmen dann abarbeiten können. Dies wäre sinnvoller gewesen.
Und der Fraktionsvorsitzende Holger Schmid ergänzt: "Wir müssen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern ehrlich sein und ihnen Wege aufzeigen, die realistisch sind und die Menschen nicht überfordern Die Menschen brauchen auf dem Weg zur Klimaneutralität Unterstützung, selbst mehr für den Klimaschutz zu tun. Dies kann bei fehlenden Finanzmitteln durch eine deutlich verstärkte Beratung erfolgen. Und die Schaffung von Anreizen ist sicherlich auch mit kleineren Beträgen möglich".