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ML begrüßt Initiative der Landesregierung zur Gender-Sprache und fordert OB Specht auf, ebenfalls zu handeln

Redaktion

Die ML begrüßt die Initiative des Innenministeriums, Gendern mit Sonderzeichen wie Binnen-I und Gendersternchen u.a. in der Verwaltungssprache der Landesbehörden in Baden-Württemberg zu verbieten.

Dazu der Fraktionsvorsitzende Holger Schmid: " Für die ML als moderne, aufgeschlossene und weltoffene politische Gruppierung ist beispielsweise die Verwendung der Anrede 'Bürgerinnen und Bürger' selbstverständlich und kein Gendern in unserem Sinne. Wir lehnen die Verwendung von Binnen-I, Gendersternchen, Gender-Gap, Gender-Doppelpunkten oder ähnlichem wie beispielsweise 'Bürger*innen' ab.
Wir orientieren uns dabei am in Mannheim ansässigen Rat für deutsche Rechtschreibung, der ebenfalls die Verwendung von Gendersternchen, Gender-Gap, Gender-Doppelpunkten und den anderen möglichen verkürzten Variationen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen ablehnt".
Da die CDU-Fraktion im Landtag nun auch die Position der Gender-Gegner unterstützt, erwartet die ML von Oberbürgermeister Christian Specht, dass er die in der Mannheimer Stadtverwaltung geltende "Besondere Geschäftsanweisung zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache bei der Stadt Mannheim" vom 24.07.2023 aufhebt und wieder außer Kraft setzt.
Stadträtin Christiane Fuchs weist dabei auf einen wichtigen Punkt hin, der unbedingt beachtet werden muss: "Ein weiteres wesentliches Kriterium bei dieser Diskussion ist auch die Verständlichkeit der deutschen Sprache. Deshalb muss unserer Meinung nach der klare Fokus auf die Einhaltung der geltenden Rechtschreibregeln gelegt werden. Und auch für die Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen ist es enorm wichtig, dass keine zusätzliche Verwirrung und Erschwernis hinzukommt".
Zum Abschluss ergänzt Stadtrat Prof. Dr. Achim Weizel: "Deutschland war und ist als das Land der Dichter und Denker bekannt und weltweit anerkannt. Deutsch ist eine wunderschöne Sprache, die nicht durch Sonderzeichen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen verunstaltet werden darf. Wir erwarten deshalb von unserem Oberbürgermeister, dass wie im Land auch eine klare Anweisung an die Verwaltung erfolgt, dass die Verwendung von Gendersternchen, Gender-Gap, Gender-Doppelpunkte, Binnen-I oder anderen Variationen ab sofort nicht mehr erlaubt ist".