Gemeinderäte brauchen Unterstützung durch externen Sachverständigen
Wie der Mannheimer Morgen vor wenigen Tagen zu lesen war soll der Akteneinsichtsausschuss "Fahrlachtunnel" Mitte März erstmals zusammenkommen.

Die ML dankt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, dass er nach dem einstimmigen Beschluss im Gemeinderat die erste Sitzung des Akteneinsichtsausschusses so schnell terminiert hat.
Vor dem Ausschuss liegt jedoch sicherlich ein weiter Weg, um Klarheit in die Vorgänge rund um den Fahrlachtunnel zu bringen.
Dazu Ausschussmitglied Holger Schmid (ML): "Die ML geht derzeit davon aus, dass dafür ein Zeitraum von mindestens 6 – 12 Monaten angesetzt werden muss. Die Projektverantwortlichen für die Sanierung des Tunnels, Alexandre Hofen-Stein und Alex Stork, haben in 1 ½ Jahren eine gute Vorarbeit geleistet, um die Verfehlungen der Vergangenheit nachzuvollziehen und etwas mehr Klarheit in die Sache zu bringen. Die Vorstellung der Fehleranalyse im AUTB hat jedoch für uns, aber auch für die Bevölkerung viele Fragen offengelassen", so Holger Schmid.
Aufgrund der Komplexität der Materie und der vielen technischen Fragen, die zu beantworten sind halten es die Freien Wähler – ML außerdem für erforderlich, den Gemeinderäten zur Unterstützung einen externen Sachverständigen zur Seite zu stellen.
Die Gründe dafür erläutert Holger Schmid: "Ich bin kein Tunnelfachmann und meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Gemeinderat meines Wissens nach auch nicht. Wir wollen auch explizit kein Gutachten von diesem Fachmann, das geht sicherlich über den Auftrag des Ausschusses hinaus. Er soll uns bei schwierigen Fragen beraten, bei der Akteneinsicht mit Erläuterungen unterstützen und zur Verständlichkeit der Akten-Vorgänge beitragen", so Holger Schmid.
Schwierig erscheint derzeit noch die Frage von Verantwortlichkeiten. Die Verwirrung, die durch den häufigen Wechsel der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Bereich Hoch- und Tiefbauamt sowie Stadtraumservice entstanden sind war sicherlich nicht förderlich für einen reibungslosen Ablauf der maßgebenden Unterhaltungs- und Wartungsarbeiten. Eine ins Feld geführte Verantwortlichkeit der Feuerwehr erscheint jedoch auf den ersten Blick zweifelhaft und für uns nicht nachvollziehbar. Dies wird im Verlauf der Akteneinsicht zu klären sein.
Die Freien Wähler – Mannheimer Liste hoffen, dass durch die Arbeit des Ausschusses die in der Vergangenheit gemachten Fehler beim Fahrlachtunnel aufgeklärt, dass insbesondere aber auch Schlüsse für das künftige Vorgehen gezogen werden können, damit solche Dinge nicht mehr passieren.