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Bebauung des Friedrichsparks

Amtsblatt

Baulichen Entwicklung der Universität fördern, dabei Lebensräume zukunftsfähig gestalten
„Das Land als Bauherr und der Mannheimer Gemeinderat sind gefordert“, so Prof. Dr. Achim Weizel, Fraktionsvorsitzender (FW-ML).

"Neben der Sicherstellung der Entwicklungsmöglichkeiten der Universität müssen vor allem auch die ökologischen Folgen der geplanten Bebauung und die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Mannheimer Bevölkerung Entscheidungsgrundlage sein".
"Die Mannheimer Universität genießt international und national einen ausgezeichneten Ruf. Rund 13.000 Studierende aus dem In- und Ausland legen hier ihre Grundsteine für ihre Zukunft. Der Schloss-Campus, die Innenstadtlage mit Nähe zum Hauptbahnhof und die gute Anbindung an den ÖPNV zeichnen u.a. den Standort aus. Mit ca. 2.000 Beschäftigten zählt die Universität zu den großen Arbeitgebern unserer Stadt.
Zur Sicherung des guten Rufes der Uni Mannheim ist eine notwendige ständige Weiterentwicklung unerlässlich. Ein optimaler Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, den Beschäftigen und den Studierenden wird durch kurze Wege wesentlich beeinflusst. Um im Wettbewerb mit den großen Universitäten konkurrenzfähig zu bleiben, ist die „kleine“ Universität Mannheim dringend darauf angewiesen, für Forschung und Lehre den notwendigen Raum zur Verfügung zu stellen.
Aktuell plant die Universität deshalb umfangreiche Erweiterungen: Zum einen gibt es den Bedarf eines zukunftsfähigen Rechenzentrums. In den bisher genutzten Räumlichkeiten ist u.a. kein Platz für das erforderliche Information-, Kommunikations- und Servicezentrum der Universität. Das Land plant daher auf dem fast ungenutzten städtischen Gelände des Quadrat A 5 die Errichtung eines neuen Gebäudes für das Rechenzentrum. Darüber hinaus hat die Universität im Siegerentwurf eines städtebaulichen Wettbewerbs die Pläne für insgesamt fünf zusätzliche Gebäude im Schlosspark entlang der Bismarckstraße ausgezeichnet. Hierfür soll das alte Eisstadion abgerissen und an dessen Stelle Bauten mit bis zu sieben Stockwerken Platz finden.
Die Pläne für den Schlosspark könnten immerhin die Fällung von bis zu 150 Bäumen zur Folge haben. In der jüngsten Vergangenheit, zuletzt bei der Neugestaltung der Planken, der Umgestaltung der Bismarckstraße und im Glücksteinquartier, sind zahlreiche unersetzbare Bäume den Baumaßnahmen zum Opfer gefallen. Auch die Frage der Einschränkungen der natürlichen Luftströme zur Innenstadt muss durch unabhängige Fachleute und Gutachten im Vorfeld weiterer Planungsarbeiten untersucht werden.
„Es muss unser aller Ziel sein, den Standort der Universität Mannheim für die Zukunft zu sichern und gleichzeitig gute Lebensbedingungen für Studierende und Anwohner zu schaffen. Der Klimawandel stellt uns allerorts auch in Mannheim vor große Herausforderungen“, so Holger Schmid, stellv. Fraktionsvorsitzender (FW-ML).