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ICE-Neubaustrecke

Amtsblatt

Die Weichenstellung der Bahn muss korrigiert werden.
Die Deutsche Bahn hat mit ihrer Ankündigung, für die Planungen zur Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim lediglich drei Varianten in Betracht zu ziehen, eine für uns fatale Weichenstellung vorgenommen.

Die Absicht der Bahn, im Einvernehmen mit dem Landesverkehrsminister ein zweites Beteiligungsforum einzurichten bedeutet eine Verschlechterung unserer Chancen, die Interessen der Bevölkerung und des Naturschutzes zu wahren.
Offensichtlich spielt für die Bahn die Gesundheit der Bevölkerung und der Lärmschutz nur eine untergeordnete Rolle. Durch die Absicht, die Neubaustrecke zwischen Schönau und Waldhof in die Riedbahn münden zu lassen, wird jegliche Möglichkeit, z.B. eine Umfahrung für Güterzüge, die den Rangierbahnhof Mannheim nicht anfahren müssen, ausgeschlossen.
Die Ankündigung der Bahn, künftig mit zwei Beteiligungsforen zu arbeiten wirft die Frage nach der Haltung der Landesregierung auf. Um das Ziel einer optimalen Streckenführung unter der Beachtung von Lärm und Naturschutz zu erreichen, muss der gesamte Streckenabschnitt in einem gemeinsamen Beteiligungsforum, besser Projektbeirat gehändelt werden.
Es ist höchste Zeit, dass der Mannheimer Gemeinderat die Debatte darüber führt, was für die Zukunft und die Bevölkerung von Mannheim das Beste ist. Bislang hat die Verwaltung diesen Diskussionsprozess, trotz mehrfacher Beantragung, verhindert.
Mannheim muss ein eigenes Gutachten in Auftrag geben, um auch in der Region für die Interessen Mannheims streiten zu können.
Zu den angedachten drei Varianten - es sind auch andere Varianten denkbar - ist festzustellen, dass die Variante 2 bereits vor Jahren sowohl von den Umweltverbänden in der Region als auch von DB-Netz als die beste Variante bewertet wurde. Sie bietet die schnellste Verbindung für den Schnellbahnverkehr zum Hbf und die Auswirkungen auf die Natur sind am geringsten zu bewerten. Nur mit dieser Variante können wertvolle FFH-Gebiete und der Käfertaler Wald erhalten bleiben.
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