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ML unterstützt die Bauernproteste gegen Kürzungen der Ampel-Regierung

Redaktion

Der Fraktionsvorsitzende Holger Schmid: "Ich stand selbst im Stau und habe die Aktion der Bauern live erlebt. Die Proteste selbst sind für uns komplett nachvollziehbar."

"Entgegen den Aktionen der 'Klimakleber' waren die Demonstrationen angemeldet und die Bauern haben sich, anders als die Aktivisten der "Letzten Generation", an die Vorgaben der Ordnungsbehörden gehalten, und wir haben in der örtlichen Presse nichts gelesen, was an dem Verhalten der Bauern kritikwürdig gewesen wäre, alles ist absolut friedlich verlaufen in Mannheim und der Metropolregion ", so der Fraktionsvorsitzende der ML, Holger Schmid.
Und wie man sieht ist der Rückhalt der Bauern in der Bevölkerung immens, eine breite Mehrheit der Deutschen hat sich klar auf die Seite der Landwirtinnen und Landwirte geschlagen. Dies ist auch nachvollziehbar, da die Ampel-Regierung einer kleinen Berufsgruppe, die praktischerweise nicht zu ihrer klassischen Wählerklientel zählte, überproportionale Härten zumutet. Auch weil es derzeit kaum Alternativen zum Diesel gibt und man 500 Liter Tankinhalt bei einem modernen Schlepper nicht mal eben durch ein paar Batterien ersetzen kann. All dies müsste der Regierung bewusst gewesen sein bei ihrer Entscheidung.
Dazu Stadtrat Prof. Dr. Achim Weizel: "Die Regierung wäre gut beraten, die Kürzungen zurückzunehmen. Nach den bereits erfolgten Zugeständnissen geht es zwar nur noch um ein paar Tausend Euro pro Betrieb und Jahr. Aber diese mindern angesichts der Marktmacht des Einzelhandels entweder das Einkommen der Landwirte oder sie werden in Form steigender Preise an die Verbraucher weitergegeben. Beides braucht in Zeiten von Höfesterben und anhaltender Inflation kein Mensch".
Gleichzeitig zeigt sich im Protest, wie groß der Unmut in der Bevölkerung mit der Arbeit der Regierung ist. Andere Berufsgruppen, wie Spediteure, Gastronomen und Handwerker, solidarisieren sich und haben sich den Protesten angeschlossen.
Dazu nochmals der Fraktionsvorsitzende Holger Schmid: "Die Landwirtinnen und Landwirte in Mannheim sind keine 'Wut-Bauern'. Sie demonstrieren derzeit nicht für mehr Lohn, weniger Arbeit oder eine bessere Work-Life-Balance. Den Landwirten geht es um mehr als nur um die Einsparung beim Agrardiesel und der zurückgenommenen Kfz-Steuer. Sie wollen weiterhin Nahrungsmittel in Deutschland produzieren, die konkurrenzfähig sind. Wenn aber immer mehr Höfe sterben, ist dann unter diesen Bedingungen noch eine nachhaltige Produktion in Deutschland möglich und vorstellbar? Nach Meinung der ML muss einiges zusammenkommen sein, um diese Männer und Frauen auf die Barrikaden zu treiben".