Freie Wähler -
Mannheimer Liste Fraktion

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Baugebiet "Otto-Bauder-Anlage" und Wohnbebauung Amorbacher Straße Wallstadt

Redaktion

Schaffung einer direkten Zufahrt zum Baugebiet "Otto-Bauder-Anlage" vom AUT positiv entschieden
Zusätzliche Wohnbebauung an der Amorbacher Straße in Wallstadt mehrheitlich abgelehnt
Der Ausschuss für Umwelt und Technik hatte in seiner letzten Sitzung über zwei neue, aber ganz unterschiedliche Wohnbauprojekte zu entscheiden.

Für das neue Wohngebiet "Otto-Bauder-Anlage" in Seckenheim wurden in der Sitzung die Rahmenbedingungen für einen städtebaulichen Wettbewerb festgelegt, der Vorschläge zu Art und Umfang der Bebauung sowie zur Gestaltung des Gebietes machen soll.
Dabei hat der AUT einem Antrag der Freien Wähler-Mannheimer Liste mehrheitlich zugestimmt, das Baugebiet direkt an die Randerschließungsstraße (Neuostheimer Straße) anzuschließen.
Begründet hat Stadtrat Christopher Probst den Antrag damit, "dass die verkehrliche Anbindung mit das größte Problem darstellt". Nach Meinung der Freien Wähler – Mannheimer Liste ist eine direkte Zufahrt über die Umgehungsstraße (Neuostheimer Straße) die bessere Lösung. Dadurch würde bereits der gesamte Baustellenverkehr und später auch die Bewohner direkt ins Gebiet fahren und die Sicherheit der Kinder und Fußgänger in den vorhandenen Straßen wäre dauerhaft gewährleistet.
"Die direkte Anbindung des neuen Wohngebietes ist aufgrund der vorgesehenen verdichteten Bebauung und des hohen Anteils an Geschosswohnungsbau auch zwingend erforderlich, um eine erhöhte Verkehrsbelastung der umliegenden, bereits seit vielen Jahren bestehenden Wohngebiete zu verhindern und das Unfallrisiko der Kinder dort zu minimieren", so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Holger Schmid.
Die anderen Fraktionen haben sich in der Abstimmung mehrheitlich dieser Meinung angeschlossen und eine neu zu schaffende Zufahrt im städtebaulichen Wettbewerb als verpflichtende Vorgabe festgeschrieben.
Keine Mehrheit im Ausschuss fand der Vorschlag der Verwaltung, eine Grünfläche an der Ecke Amorbacher Straße/Buchener Straße in Wallstadt mit zwei Wohnblocks zu bebauen.
Für den ehemaligen Festplatz, größtenteils asphaltiert und derzeit als Abstellplatz für Wohnwagen, Wohnmobile und Altglascontainer genutzt, wurde schon 2015 eine Wohnbebauung beschlossen, die Erschließung der Fläche ist aber nie erfolgt.
Weil in Wallstadt dringend Plätze zur Kinderbetreuung fehlen wurde die Fläche als Standort für ein Kinderhaus mit sieben Gruppen vorgeschlagen. Und im Mai kam der Vorschlag der Verwaltung dazu, neben dem Kinderhaus auf der Asphaltfläche zusätzlich noch Geschosswohnungsbau zu realisieren.
Für die Freien Wähler -ML fand Stadtrat Christopher Probst die Idee, auf dem asphaltierten Gelände ein Kinderhaus zu platzieren, "sehr gut". Zusätzlicher Wohnungsbau stoße aber bei seiner Fraktion auf "strikte Ablehnung", so Probst, der auch die Bedenken der Anwohner teilte. Ähnlich sahen das Grüne und CDU, so dass letztlich nur der Bau des Kinderhauses auf der ohnehin schon asphaltierten Fläche des Areals im Ausschuss für Umwelt und Technik beschlossen wurde.