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Mannheimer Verkehrsversuch

Redaktion

Ende und Abbau der Sperrungen wird begrüßt
Die Freien Wähler – ML haben den Verkehrsversuch von Anfang an kritisch gesehen und begleitet."Auf der einen Seite ist es sicherlich sinnvoll, den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt herauszuhalten, andererseits muss die Innenstadt und damit der dortige Einzelhandel aber auch gut erreichbar sein, vor allem für auswärtige Besucher, die nicht regelmäßig nach Mannheim kommen.

Gerade für diese ist eine uneingeschränkte und vor allem "störungsfreie" Erreichbarkeit der Parkhäuser wichtig, da diese Kunden nicht bei jedem Besuch neue Wege suchen wollen", so der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Achim Weizel.
Doch nach Meinung der Freien Wähler – ML konnte der Durchgangsverkehr durch die überraschende Sperrung des Fahrlachtunnels nie so gelenkt werden, dass der Verkehrsversuch Sinn gemacht hätte. Eine Aufteilung in Durchgangsverkehr und Besucherverkehr der Innenstadt war dadurch von Anfang an nicht möglich.
Dazu Stadträtin Christiane Fuchs: "Die Auswertung und Evaluierung der bisher erhobenen Daten kann man sich sparen. Realistische Ergebnisse und belastbare Fakten können daraus sicher nicht abgeleitet werden. Auch deshalb ist es folgerichtig, dass der Verkehrsversuch Mitte März endet."
Und Stadtrat Christopher Probst ergänzt: "Nun ist der Gemeinderat gefordert. Er muss in einer konzertierten Aktion alle betroffenen Gruppen wie Anwohner, Pendler, Einzelhandel, Gewerbe, Gastronomie sowie Gäste und Kunden von außerhalb in die Diskussion einbeziehen und in einem ergebnisoffenen, transparenten und ideologiefreien Verfahren eine Lösung erarbeiten, die möglichst viele Interessen und Wünsche berücksichtigt."
Nach Meinung des stellvertretende Fraktionsvorsitzenden Holger Schmid muss klar sein, dass es nach dem Ende des Verkehrsversuchs auf keinen Fall ein "Weiter so" geben kann. "Wenn man Handel, Gastronomie und alle anderen Betriebe in der City schützen und stärken und auch für die Bevölkerung und auswärtige Gäste einen Gewinn und ein Mehr an Aufenthaltsqualität schaffen will muss eine von einer breiten Öffentlichkeit und Mehrheit getragene zukunftsfähige Lösung gefunden werden, die bei allen Beteiligten vom Fußgänger bis zum Autofahrer große Akzeptanz findet. Das kann aber keine dauerhafte Sperrung von Fressgasse und Kunststraße sei," so Holger Schmid.
Und Schmid dazu weiter: "Um die Bewohner in der Innenstadt besser vor Posern und Rasern zu schützen könnte die ML sich vorstellen, die freie Durchfahrt durch Fressgasse und Kunststraße zwischen 21.00 Uhr und 6.00 Uhr z.B. durch versenkbare Poller oder Schranken zu verhindern. Diese Maßnahme, die auch an anderer Stelle in der Innenstadt umsetzbar wäre, würde die Situation deutlich entspannen und zur Beruhigung der Diskussion führen. Wir haben diesen Vorschlag bereits im August vergangenen Jahres gemacht, von Seiten Dezernat IV wurde dieser Vorschlag jedoch nie aufgegriffen und weiterverfolgt."