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Mannheimer Liste Fraktion

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Neuregelung beim Gehwegparken

Redaktion

Ziel muss sein, möglichst viele Parkplätze zu erhalten
Das Thema "Parkplätze entlang der Straßen" bewegt in Mannheim weiterhin die Gemüter. Wie der Mannheimer Morgen heute berichtet, wurden in den Quadraten nach der Straßensanierung in einzelnen Straßen neue Markierungen für Stellplätze nach den Vorgaben der grün-schwarzen Landesregierung eingezeichnet.

In anderen Stadtteilen wurden versuchsweise provisorische Markierungen angebracht, die mögliche Parkplatzfestlegungen aufzeigen.
Dabei hat sich jetzt schon gezeigt, dass teilweise eine erhebliche Zahl an Parkmöglichkeiten entfallen werden, da die vom Verkehrsministerium vorgeschriebenen Abstände und Gehwegbreiten in vielen Straßen nicht zur Verfügung stehen. Und dies wird in einzelnen Stadtteilen besonders spannend werden, da vielfach wie beispielsweise in Alt-Seckenheim teilweise keine Gehwege existieren und in Alt-Feudenheim Straßen und Gehwege so schmal sind, dass man sich kaum vorstellen kann, wie das Parken dort überhaupt noch aussehen soll.
Mit ihrer Plakataktion "PARKEN in Mannheim - Vernunft statt Ideologie" haben die Freien Wähler – Mannheimer Liste bereits vor Wochen auf den Konflikt Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger aufmerksam gemacht, um die teilweise ideologisch geprägte Diskussion zu versachlichen. Sie sind dabei der Meinung, dass insbesondere Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und mobil eingeschränkte Menschen besonders geschützt werden müssen.
Ziel muss es aber nach Meinung der vier Stadträte Prof. Dr. Achim Weizel, Holger Schmid, Christopher Probst und Christiane Fuchs immer sein, einen tragfähigen Kompromiss für alle Verkehrsteilnehmer zu finden und möglichst viele Stellplätze an den Straßen zu erhalten. Ziel kann es nicht sein, die Interessen und Ideologien einzelner Gruppen, Interessensvertretungen und Parteien durchzusetzen. Im Mittelpunkt muss immer das Gemeinwohl und eine Lösung für Alle stehen.
Die ML ist weiterhin der Meinung, dass Parkraum-Verlust nicht akzeptiert werden kann. Entscheidend ist, dass Bevölkerung, Gewerbetreibende und Bezirksbeiräte von Beginn an eingebunden und an der Entscheidung beteiligt werden, um den örtlichen Sachverstand zu nutzen. Daran anschließend muss die Bevölkerung über das Konzept und den Zeitplan der Umsetzung umfassend informiert werden. Nur so ist eine hohe Akzeptanz zu erzielen. Die ML wird dazu in Kürze eigene Vorschläge einbringen.
Gerade in der heutigen Zeit, in der die Menschen in unserem Land mehr als genug an Belastungen zu ertragen haben und die steigenden Energie- und Heizkosten unsere Gesellschaft vor eine Zerreißprobe stellen werden dürfen durch dieses Thema keine weiteren Konflikte in der Bevölkerung ausgelöst werden.