Beibehaltung des Essens- und Verpflegungsangebots
- Redaktion
Keine grüne Bevormundung
Der Vorschlag der Grünen, auf Veranstaltungen der Stadt ab 2023 nur noch pflanzliche Verpflegung anzubieten hat bei den Freien Wählern – ML hohe Wellen geschlagen und die Fraktion veranlasst, einen eigenen Antrag zu stellen.
Die Wissenschaft geht derzeit davon aus, dass sich in Deutschland nur rund 1% der Menschen vegan ernähren. Es kann deshalb nicht sein, dass die Fraktion der Grünen unter dem Deckmantel des CO2-Fußabdrucks versucht, den Rest des Gemeinderates und Teile der Bevölkerung zu bevormunden und diesen sowie vielen anderen Betroffenen bei Veranstaltungen vorzuschreiben, was diese zu essen haben.
Nach Meinung der Freien Wähler – Mannheimer Liste gebietet es der Respekt gegenüber allen Menschen, dass jeder seine Lebensgewohnheiten so ausleben darf wie er möchte und dass aber, und das ist noch wichtiger, sein Gegenüber diese unterschiedlichen Lebens- und vor allem Ernährungsgewohnheiten akzeptiert und nicht versucht, dem Anderen seine eigene ganz persönliche Meinung und Ernährungsgewohnheit aufzuzwingen. Die Vielfalt beim Essen ist auch ein Ausdruck der Vielfalt in unserer Gesellschaft in Deutschland und ganz besonders auch in Mannheim.
Nach unserer Meinung muss deshalb das Essens- und Verpflegungsangebot der Stadt Mannheim wie bisher beibehalten und die vielfältigen und unterschiedlichen Ernährungsformen und Essensgewohnheiten der Menschen (vegan – vegetarisch – Fleisch) auch in Zukunft akzeptiert und respektiert werden. Dies bedingt eine Auswahl an Essen, die nicht nur eine einzige Ernährungsform festschreibt. Hier sollte Jeder seine eigene Entscheidung treffen dürfen.
Und ergänzend weist der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Achim Weizel in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine vegane Ernährung für bestimmte Bevölkerungsgruppen sowie Kinder und Jugendliche nicht empfiehlt. "Eine vegan ausgerichtete Ernährung ohne angereicherte Lebensmittel bzw. Nährstoffpräparate führt bei einigen Nährstoffen zu einer unzureichenden Zufuhr, die mit zum Teil erheblichen negativen Folgen für die Gesundheit einhergehen kann", so Prof. Dr. Achim Weizel. Auch dies zeigt seiner Meinung nach, dass "eine vegane Ernährung nicht als vollwertige Ernährung angesehen werden kann".